Im Oktober 2013 kam es in Reindobl zu einem massenhaften Auftreten der Großen Weidenrindenlaus (Tuberolachnus salignus) auf den im Jahr 2007 gepflanzten Weiden. Blätter und Rinde der Weiden waren großflächig mit schwarzem Rußtau bedeckt. Viele Kolonien aus mehreren hundert Exemplaren aller Altersgruppen produzierten riesige Mengen von flüssigem Honigtau, der sogar von den Weiden auf das Gras herunter tropfte. Dadurch fanden sich sehr viele Insekten insbesondere Fliegen und Wespen ein, so dass der gesamte Bereich von einem starken Summen erfüllt war. Obwohl Hornissen oft Wespen fangen, um diese als Nahrung an die Brut zu verfüttern und Wespen wiederum regelmäßig Fliegen fangen, konnte man hier in einem vor Nahrung überquellendem Schlaraffenland diese Tiere in einem friedlichen Nebeneinander beobachten. Auch Schmetterlinge und andere Insekten fanden sich an dieser reichhaltigen Nahrungsquelle ein. Ein derartiges massenhafte Vorkommen gibt es nur in Abständen von mehreren Jahren. So hat diese massive Besiedelung den Weiden auch überhaupt nicht geschadet.
Im Juli 2019 erschienen diese Tiere zwar wieder. Aber es wurden nur zwei kleine Kolonien beobachtet, die nach wenigen Tagen wieder verschwunden waren.
Erst im September 2020 kam es sieben Jahre nach dem letzten Massenauftreten wieder zu einer starken Besiedelung einiger Weiden. Dabei wurde ein anderer Bereich besiedelt als 2013. Ende September war dann wieder alles vorbei.
Weitere Informationen:
Annemarie Fossl „Die wichtigsten Honigtauerzeuger des steierischen Ennstales“ Mitteilungen der Abteilung für Zoologie und Botanik am Landesmuseum „Joanneum“ in Graz Mai 1963
https://influentialpoints.com/Gallery/Tuberolachnus_salignus.htm