Spinnen gehören als Gliederfüßer mit ihren acht Beinen nicht zu den Insekten, sind aber wie diese durch die Zerstörung der Lebensräume bedroht. Zudem besitzen viele Spinnen eine enge Lebensraumbindung. Daher werden sie auch zur Beurteilung von Lebensräumen herangezogen, wie z.B. bei einem Vergleich der Artenvielfalt von Energiewäldern und Ackerland (Schardt, Burger, Blick). Während sich auf einer Ackerfläche eine stabile Population aus wenigen Offenlandarten in hoher Dichte einstellt, verändert sich die Zusammensetzung der Arten in einem Energiewald ständig mit Wachsen und Abholzung des Waldes. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Spinnenpopulation in den verschiedenen Habitaten der Naturoase entwickelt. Im Wasser der Teiche, in den Seggen der Feuchtwiese, auf den Mähwiesen mit den Gebüschen oder im Wald werden sich abgesehen von einigen eurytopen Arten mit der Zeit viele verschiedene Arten ansiedeln.
Die Bildergalerie kann natürlich nicht die gesamte Vielfalt der Spinnen dieser verschiedenen Habitate oder die Entwicklung der Populationen abbilden aber sie soll die Schönheit dieser interessanten Tiere zeigen und Anreiz sein, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.
Empfehlenswerte Informationen:
Bellmann „Spinnen, Krebse, Tausendfüßer“ Mosaik Verlag München
Bellmann "Spinnenführer" Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG 2016
Blick, Scheidler et al. „Rote Liste gefährdeter Spinnen Bayerns“ BayLfU 2003
Schardt, Burger, Blick „Spinnen reagieren sensibel“ LWF aktuell 61/2007