Mit dieser Website wird ein Naturschutzprojekt in seiner Vielfalt und Schönheit vorgestellt. Es zeigt, was verloren geht, wenn wir nicht aufpassen und nur nach Profit und Spaß streben. Jeder Mensch muss sich mit der Welt auseinandersetzen, in der er lebt und wird dabei feststellen, dass ein Leben mit der Natur statt gegen die Natur sehr viel Spaß macht und befriedigend ist. mehr ...
Die Top Ten wurden gewählt
Wahl zum Vogel des Jahres 2021
Die Vorwahl ist beendet.
Am 18. Januar geht es weiter!
Heute am 14.12. konnten zwei regelmäßige Besucher einmal zur gleichen Zeit auf Nahrungssuche beobachtet werden. Der Silberreiher war früher in Deutschland selten zu beobachten. Dagegen ist er gegenwärtig ein häufiger Gast. Auch in der Naturoase Reindobl ist er seit wenigen Jahren ein regelmäßiger Besucher. Der Graureiher ist die am weitesten verbreitete Art seiner Familie. Dementsprechend konnte er schon seit dem Erwerb des Grundstücks immer wieder beobachtet werden.
Nachdem im letzten Jahr Stieglitze selten zu beobachten waren, sind sie in diesem Jahr wieder häufiger zu sehen. Eine wichtige Voraussetzung, um Stieglitze beobachten zu können, ist zunächst ein guter Lebensraum, in dem sie brüten und ihre Jungen aufziehen können. Dazu gehören vor allem Streuobstwiesen mit hohen alten Bäumen. Wenn die Jungen flügge sind, ziehen die Stieglitze auf Nahrungssuche im Trupp je nach Jahreszeit zu anderen Futterplätzen. Im Herbst sieht man sie oft in Hochstaudenfluren, in denen die Samen von Disteln und Karden locken. Dort werden sie ihrem zweiten Namen „Distelfink“ gerecht. Wer im Garten Karden und Disteln stehen hat und über den Winter stehen lässt, tut nicht nur etwas für diese schönen Vögel, sondern auch für Insekten, die in diesen natürlichen „Insektenhotels“ überwintern.
Am 04.09.2020 wurde zum zweiten Mal die Veranstaltung „Rundgang durch Reindobl“ des Naturparks Bayerischer Wald e.V. mit Unterstützung der LBV Kreisgruppe Deggendorf durchgeführt. Es war wie beim ersten Mal eine gut besuchte Veranstaltung mit vielen interessanten Diskussionen.
Am 11.08.2020 konnte erstmalig in Reindobl ein Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius) beobachtet werden. Dieser Schmetterling ist stark gefährdet (Rote Liste 2) und seine Hauptwirtsameise ist die Trockenrasen-Knotenameise (Myrmica scabronides). Diese Ameise meidet im Gegensatz zur sehr häufigen Roten Gartenameise (Myrmica rubra), der Hauptwirtsameise für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, hochgrasige Wiesen und Staudenfluren. Das Mahdregime muss daher entsprechend angepasst werden. Neben der späten einmaligen Mahd, um den Großen Wiesenknopf zu erhalten, muss im direkten Anschlussbereich für mesophile nicht zu hochgrasige Saumbiotope gesorgt werden.
In den letzten Wochen waren in der Naturoase viele Schachbrettfalter, Dickkopffalter, Große Ochsenaugen und andere Schmetterlinge zu sehen. Dabei wurden aber bislang keine Bläulinge und vor allem keine Ameisenbläulinge beobachtet. Seit Mitte Juli die Blüte des Großen Wiesenknopf begonnen hatte, stellte sich die Frage, ob der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling wieder in so großer Zahl erscheinen würde, wie im letzten Jahr.
Dieser Schmetterling, der in der Roten Liste auf der Vorwarnstufe als gefährdete Art geführt wird, ist auf den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze für die Raupen angewiesen. Nach einer kurzen Fressphase in den Blüten des Großen Wiesenknopf lassen sich die Raupen auf den Boden fallen. Dort werden sie meist von der Roten Knotenameise aufgelesen und ins Nest transportiert, wo sie als Brutparasit weiterleben. Die Flugzeit erstreckt sich vom Juni bis in August. Am 23.07. war es dann endlich soweit, die ersten Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge wurden beobachtet. Wenige Tage danach konnten dann ducrhaus bis zu zehn Tiere an einem Großen Wiesenknopf beobachtet werden.
Besonders schön ist es im Juli, wenn die Felsenbirnen reif werden. Diese Früchte sind sehr schmackhaft und eine tolle Zutat für ein Müsli mit den Beeren der Saison. Allerdings mögen die Amseln diese Früchte ebenfalls sehr gern, so dass man die Felsenbirne mit Netzen schützen muss. Wichtig ist dabei, dass man keine billigen Netze verwendet, in denen sich die Tiere verfangen. Gute Netzte gibt es z.B. bei https://schutznetze24.de/Vogelschutznetze:::40.html. Praktisch ist eine Maschenweite von 30mm. Bei dieser Maschenweite werden die Amseln abgehalten, aber kleinere Vögel wie z.B. Meisen fliegen geschickt durch die Maschen hindurch.
Von den zwei Felsenbirnen im Garten von Reindobl, wird nur eine Felsenbirne mit einem Netz geschützt. Die Zweite bleibt für die Amseln offen. In diesem Jahr gibt es dabei die Besonderheit, dass auch an der offenen Pflanze die Früchte reif werden. Das ist in den Jahren zuvor nie passiert, weil die Amseln regelmäßig in den frühen Morgenstunden die reifen Früchte komplett abgeerntet hatten.
Eine Veranstaltung, gemeinsam organisiert vom Naturpark Bayerischer Wald, dem Grünen Herzen Europas und der Stiftung Naturoase Reindobl war sehr gut besucht und gab spannende Einblicke in die Entwicklung der Biotope der Naturoase.
Ein sehr spannender Monat für Naturbeobachtungen ist der Mai. Bei Reinigungsarbeiten am Schönungsteich der Kläranlage wurden Kaulquappen und Teichmolche gefunden. Frühe Adonislibellen sorgen für Nachwuchs. Infolge der Vielfalt an Lebensräumen von mageren trockenen Bereichen bis zu feuchten nährstoffreichen Bereichen gibt es auch eine große Artenvielfalt. Es wird bunt mit Kuckuckslichtnelke, Enzian, Pechnelke, Wiesenknöterich und vielen anderen Blumen.
Nächste Veranstaltungen
Aktuell arbeiten wir an einem neuen Jahresprogramm für 2021 und hoffen, dass wir im nächsten Jahr mit unseren Partnern LBV und Naturpark Bayerischer Wald wieder attraktive Veranstaltungen anbieten können.
Veranstaltungen in der Naturoase Reindobl